Audion mit Feldeffekt-Transistor

Auch wenn hier eigentlich vom Basteln mit Röhren die Rede ist, sollte man sich durchaus mit dieser Schaltung etwas näher beschäftigen. Sie wurde vorgestellt in [1]. Das Büchlein wurde vom der legendären Firma Radio-RIM herausgegeben und enthält einige Schaltungen für Ein- und Zweikreiser mit FET- und MOSFET-Transistoren. FETs sind deshalb interessant, weil sie den Röhren ähnliche Eigenschaften haben: Hoher Eingangswiderstand und leistungslose Steuerung.

Die Bilder zeigen ältere Aufbauten in Brotdosen (noch früher gab es die in Aluminium!) oder Seifendosen. Die Platinenversion wurde anno 1976 als Bauprojekt  in einem Elektronik-Kurs der hiesigen Volkshochschule entwickelt. Die Spule stammte noch von Radio-RIM.

Als Kopfhörer sind natürlich die guten alten 2x2 KOhm-Hörer optimal, aber auch niederohmige mit 32-150 Ohm und einem Übertrager sind geeignet. Die Empfangsergebnisse des FET-Audions sind mit dem eines Röhren-Audions vergleichbar. Die Spule kann auch auf einem Ferrit-Stab, als Rahmenantenne oder als Zylinderspule ausgeführt werden. Anhaltspunkt ist eine Induktivität von 200uH für den Abstimmkreis, die Rückkopplungsspule sollte 30% der Wicklungen enthalten. Zusätzlich wurde noch eine Lautstärkeregelung hinzugefügt. Die Drehkos für Senderabstimmung und Rückkopplung sind kleine Foliendrehkos.

Quellenangaben:

[1]: Wirsum, S.:Radiobasteln mit Feldeffekt-Transistoren, Radio-RIM, München 1970