Audion mit NF-Verstärker und den Röhren 2SH27JL

Diese Röhren gab es und gibt es immer noch zu günstigen Preisen zu kaufen. Sie wurden als Nachbauten der legendären deutschen Wehrmachtsröhren RV2,4P700 und großen Stückzahlen in militärischen Geräten der ehemaligen Sowjetunion eingesetzt.

Sie besitzen einen Loktalsockel und eine Abschirmhülse aus Aluminium. Bei der Montage wie auf den Bildern gezeigt benötigt man keine Fassungen. Die Röhre wird direkt auf dem Chassis festgeschraubt, ein Loch mit 3mm-Gewinde ist dafür schon vorhanden. Als Anschlüsse werden 1,3mm-Steckerstifte für Lötprint-Nägel auf die Röhren-Pins gesteckt und dort die Bauteile verlötet.

Als Anodenspannungsquelle werden 6 Stück 9V-Blockbatterien (54V) eingesetzt, gibt es in guter Qualität preiswert bei LIDL und ALDI. Dringend empfohlen wird ein Drehkondensator mit Feintrieb, die Abstimmung ist sehr scharf.

L1 = Antennenspule, hochinduktiv. 150 Wdg. 0,2 mm CuL auf 37-mm-Pappröhre

L2 = Abstimmspule, 120 Wdg. 0,2 mm CuL auf 37-mm-Pappröhre (200uH)

L3 = Rückkopplungsspule, 45 Wdg. 0,2 mm CuL auf 30-mm-Pappröhre

Die Rückkopplungsspule wird so weit in die Abstimmspule geschoben, daß bei 1 MHz bei halbeingedrehtem Rückkopplungs-Drehko die Rückkopplung einsetzt. Der Längswiderstand von 47 K zwischen Anode Röhre 1 und Gitter Röhre 2 sorgt mit dem 100 pF-Kondensator für HF-Befreiung des NF-Signals. Ohne diese Bauteile kreischt der NF-Verstärker durch HF-Reste, die Rückkopplung setzt dann sehr hart ein.

Parallel zur Batterie dient der 470 uF-Elko dazu, Blubbern bei absinkender Anodenspannung zu verhindern. So können die 5 Batterien von 54 V bis 45 V ausgenutzt werden, dann sind sie praktisch voll ausgenutzt. Parallel zum 4-KOhm-Kopfhörer sollte noch ein 2,2 nF-Kondensator geschaltet werden.

Als Antenne reichen einige Meter Draht um ganz Europa zu empfangen. Der Rückkopplungsdrehko hat 200 pF, der Abstimmdrehko 450 pF.