Deutsche Röhrenserien bis 1935

 

Nach Einführung des Rundfunks im Oktober 1923 gab es zunächst keine genormten Röhrenbezeichnungen, jeder Hersteller hatte seine eigenenen, recht undurchschaubaren Typen.

Ab 1925 kristallisierte sich der 4, bzw. später der 5-polige Europa-Stiftsockel als Standard heraus. Er wurde bis 1935 verwendet und dann durch den Außenkontakt- (Topf-)-Sockel abgelöst.

Ab 1925 gab es eine gewisse Normung für die Namen durch ein Buchstaben- und Zahlensystem. Durch die Buchstaben wurde die Art der Röhre deutlich, bei den Zahlen war nur z.T. erkennbar, wie die Röhren geheizt wurden.

Alle Rundfunkröhren-Empfängerröhren begannen mit einem "R".

 

Nachfolgende Buchstaben bei den R-Röhrenserien bis 1935 (z.T. auch länger)

RE

Empfänger-Röhren, Trioden, Batterie mit 2V, 3,5V oder 4V Heizung

RES

Empfänger-Schirmgitter-Röhren, Batteriebetrieb

REN

Empfänger-Röhre, Triode, Netzbetrieb

RENS

Empfänger-Schirmgitter-Röhren, Netzbetrieb

RV

Kraftverstärker-Röhren, z.B. für Tonfilmzwecke oder Saalbeschallung

RS

Senderöhren

Bild RE/RES Batterie-Röhren

Bild REN/RENS-Netzröhren

Nachfolgende Zahlen bei den R-Röhrenserien bis 1935

12..

Netzröhren, Heizung 4V Wechselstrom, parallel, abgelöst durch A-Serie

18..

Netzröhren, Heizung  0,18A Gleichstrom, Serie, abgelöst durch B- und C-Serie